„Wir sind alle unterschiedlich, das wird sich nie ändern. Doch wir werden auf der neuen Erde alle zusammen sein. Dort gibt es keine Straße, die so breit ist, dass du deinem Bruder oder deiner Schwester aus dem Weg gehen kannst. Wir sollten hier schon lernen, miteinander gut umgehen zu können.“
Grieco findet klare Worte in seiner Ansprache. Und sorgt mit dem ganzen Team von Jugendabteilungsleitern dafür, dass dieser Abend ein denkwürdiger Abend wird. Ein Abend an den sich mit Sicherheit viele erinnern werden. Ein Abend, der eine klare Botschaft transportiert: „Jesus arbeitet mit Teams. Wir sind als Adventjugend ein Team. Wir, das seid ihr alle. Und wir sind als eine Einheit unterwegs. Bei all’ unserer Vielfalt und Unterschiedlichkeit. Während Ruben drinnen die Vision und Botschaft erklärt, die hinter dem Kongress-Motto „E1NS“ steht, bereiten seine acht Kollegen draußen im Maleranzug ein Kunstwerk vor, das alles gesagte in einem Bild zusammenfasst und prägnant auf den Punkt bringt. Als es in einer Kamera-Liveschaltung von draußen den etwa 1400 Teilnehmern im Saal präsentiert wird, bebt die Halle erwartungsvoll und vor Spannung wie bei einer Laola-Welle im Stadion.
Und dann wird die von schwarzen Steinchen bedeckte Wand errichtet und die niederrieselnden Kiesel lassen an bestimmten, mit Kleber unterstrichenen Stellen, die Facette eines Mannes erkennen, „der den Unterschied machen kann.“ so Ruben.
„Es werden nie alle gleich sein. Jeder hat Stärken und Schwächen. Aber ich bin sicher, dass der E1NE den Unterschied machen wird“, ruft Ruben entschlossen den gebannten Zuhörern zu. Dieser Mann ist natürlich Jesus, der auch heute noch Menschen berufe. Doch nicht die Besten, sondern die, die sich am besten berufen und einsetzen lassen, würde Jesus für sich berufen. Und das können ganz einfache Menschen sein, wie du und ich, wie damals schon die Jünger – übrigens, das griechische Wort für diese einfachen Menschen lautet idiotes und findet sich in Apg. 4,13.
Jeder von uns würde einen kennen, der es besser machen könne oder der geeigneter wäre als er selber, beginnt Ruben sein abschließendes Gebet. Doch gerade als Gesamtheit, als E1NE Gesamtheit, E1NE Gemeinschaft, E1NE Freikirche würden wir den Unterschied machen. So könnte man es vielleicht zusammenfassen, was die Jugendabteilungsleiter dann noch präsentieren als sie ihre Maleranzüge lüften. Es ist die Premiere der offiziellen Kongress T-Shirts, die den „E1NS“ Schriftzug zum Zeichen von Vielfalt auf acht verschiedenen Untergrundfarben tragen.
Ein gelungener Abend. Und ohne noch weitere Worte der Aufforderung zu zeigen, wissen die 1400 Jugendlichen spätestens jetzt, mit welcher Botschaft sie nach Haus fahren werden. Und welche Botschaft sie in ihre Gemeinden, Jugendgruppen, aber auch in ihre Nachbarschaft und an ihre Schulen, Studienorte und Arbeitsplätze tragen werden: E1NS. Mit dem Vorbild des E1NEN.